Das weiterführende Studienfach Geotechnologie vertieft die im grundständigen Studienfach und ggf. während einer Berufstätigkeit erworbenen Kenntnisse. In der Regel spezialisiert man sich auf einen Themenbereich, z.B. Hydrogeologie. Daneben gibt es Masterstudiengänge, die ein breites Spektrum der Geotechnologie abdecken.
Das Studium führt zu einem zweiten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.
Geotechnologie kann man auch im Rahmen von Teilzeitstudiengängen studieren.
Mehr zum StudienfachStudiendauer:
Regelstudiendauer: 2-4 Semester
Zur durchschnittlichen tatsächlichen Studiendauer liegen keine statistischen Daten vor.
Typische Berufstätigkeit nach dem Studium:
Ingenieure und Ingenieurinnen der Geotechnik erfassen geologische Verhältnisse und Daten in unterschiedlichen Bereichen: Im Bergbau und in der Rohstoffgewinnung suchen sie mithilfe von geologischen Methoden nach Rohstoffen, etwa Erdölvorräten. Sie prüfen, ob Rohstoffvorkommen rentabel abgebaut werden können, oder erschließen unterirdische Hohlräume als Zwischenspeicher z.B. für Erdgas. Dazu planen sie Messungen, führen sie durch, entnehmen Bodenproben, veranlassen Bohrungen, werten die Ergebnisse aus und kartieren sie. Des Weiteren untersuchen sie die Auswirkungen von Eingriffen, etwa durch Grundwasserentnahme, Bodennutzung und andere Oberflächenveränderungen. In der Altlastensanierung arbeiten sie daran, Umweltschäden zu beheben und tiefere Grundwasserschichten zu schützen. Im Labor führen sie Schadstoff- und Wasseranalysen durch. Sie fertigen Gutachten und fachliche Stellungnahmen an und verantworten Umweltverträglichkeitsprüfungen. Darüber hinaus entwickeln sie geotechnische Verfahren weiter. Auch an größeren Bauvorhaben sind sie beteiligt: Sie planen beispielsweise den Verlauf von Tunneln, leiten und koordinieren die Arbeitsabläufe, steuern und organisieren den Einsatz von Maschinen, Geräten und Fahrzeugen. Daneben akquirieren sie Aufträge, erstellen Angebote und unterbreiten sie dem Kunden. An Hochschulen unterrichten sie Studierende, bereiten Vorlesungen und Seminare vor, korrigieren schriftliche Arbeiten und nehmen Prüfungen ab. Eigenständige wissenschaftliche Tätigkeiten eröffnen sich i.d.R. erst nach einem Masterstudium und einer Promotion.