Als theoriegeleitete empirische Wissenschaften untersuchen die Sozialwissenschaften das Zusammenleben von Menschen in Gesellschaften. Sie gehen der Frage nach, wie das Zusammenspiel von sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Bedingungen die Ordnungsstrukturen schafft, die für das Funktionieren bzw. Nichtfunktionieren sozialer Systeme verantwortlich sind.
Studiengänge in diesem Studienfeld beinhalten einerseits die Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Theorien über die Funktionsweise und den Wandel von Gesellschaften und andererseits die Erforschung konkreter sozialer Phänomene, z.B. moderne Formen sozialer Ungleichheit oder der Wandel von Werten und Einstellungen. Eine intensive Methodenausbildung schafft das Handwerkszeug für die empirische Sozialforschung. Statistische Methoden haben dabei eine große Bedeutung.
Das Studium verlangt die Bereitschaft, intensiv Texte zu lesen, kritisch zu hinterfragen und eigene Texte zu verfassen. Ein hoher Anteil im Selbststudium ist dabei typisch.