Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung und Durchführung von Prozessen, bei denen Stoffe aller Art, aber auch Energieformen durch chemische, physikalische und biologische Prozesse umgewandelt werden. Dazu gehören auch die Entwicklung und der Betrieb der dazu erforderlichen technischen Anlagen. Zur Anwendung kommen solche Anlagen und Prozesse z.B. in der Produktion von Kunststoffen, Pharmazeutika oder Lebensmitteln, im Recycling und in der Umwelttechnik.
Wissen in Physik, Chemie, Biologie, Mathematik und Technik ist für das Studium vorteilhaft. Studierende erwerben u.a. Kenntnisse über Stoffeigenschaften, biologische Zusammenhänge, Thermodynamik und Strömungslehre sowie über Aufbau und Funktionsweise von verfahrenstechnischen Maschinen, Anlagen und Apparaten. In den biotechnologischen Studiengängen stehen das Verständnis molekularer und zellulärer Mechanismen und Bioprozesse wie z.B. die Stoffwechselleistungen von Mikroorganismen im Mittelpunkt.
Die Studiengänge können mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten angeboten werden, z.B. Energietechnik, Umwelttechnik, Bio- oder Lebensmitteltechnologie, was sich auch in der unterschiedlichen Gewichtung naturwissenschaftlicher und technischer Inhalte niederschlägt, oder sich insbesondere mit der nachhaltigen Verfahrenstechnik beschäftigen.